This boy is Tocotronic

Meine Güte, ist mir Langweilig. Deshalb gibts heute kalten Kaffee zum Abendbrot. Samstag war diesmal kein Selbstmord sondern "Let there be Rock". Erst bin ich mit Babsel und Jördis in die Prinzenbar, Martins Band angucken, dann weiter zum Hafen. Dort haben wir zwischen Palmen gesessen, Bier getrunken und auf das Dach vom Golden Pudel Club gestarrt. Wie das so ist mit zu viel Bier und kalten Nieren - dringend auf die Toilette gemusst und eilig in die Cobra Bar gestürmt. Dort noch mal auf der Tanzfläche zu Elektro-Clash abgespackt und langweilige Touristen verschreckt - Hamburg rockt! Zu guter letzt die schmale Treppe zum Keller runter- bzw. an der Minibar vorbei ins Molotow geschlittert. Und dort stand er... Mr. Tocotronic Arne Zank. Einer meiner Jugendhelden, er schien nicht wirklich älter- ich allerdings schon. Fast zehn Jahre, seit ich die Band zum ersten mal gehört habe. Zusammen mit meiner damals besten Freundin Jana. Wir haben die CD-Sammlung ihres coolen (weil älter) Bruders geplündert und die Hamburger Schule kennen gelernt. Wir wussten: So jung kommen wir nicht mehr zusammen